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Aus der Praxis

Um eine bessere Vorstellung des breiten Wirkungsfeldes von wingwave® zu bekommen, hier ein paar Beispiele aus der Praxis.


Lampenfieber – Angst vor Gruppen zu sprechen

Vielleicht kennen auch Sie noch das Kopfrechnen-Spiel aus Ihrer Schulzeit? Alle Schüler stehen auf, der Lehrer sagt Kopfrechnungen vor und wer die Antwort als erster weiss, darf sich wieder hinsetzen. Für Schüler, die gut im Rechnen sind – kein Problem. Doch für diejenigen, die am Schluss noch stehen – ein echter Horror! Unser limbisches System (verantwortlich für die Verarbeitung von Emotionen) schätzt die Situation als immer gefährlicher ein. Das führt dazu, dass der Stresslevel immer mehr steigt und den Verstand komplett lahmlegt. 

Auch Tanja hat das in ihrer Schulzeit so erlebt. Heute ist sie beruflich erfolgreich, doch vor jeder Präsentation stirbt sie tausend Tode. Sprechen vor einer Gruppe löst bei ihr enormen Stress aus. Und obwohl sie sich sehr intensiv (und auch zeitaufwändig) vorbereitet, steht sie immer wieder mit schwitzenden Händen und leerem Hirn vor ihren Kollegen.


Flugangst

Marja entwickelte mit etwa 40 Jahren eine Angst vor Flugreisen, die sich immer stärker ausprägte. Sie konnte sich das nicht erklären, da sie früher oft und problemlos flog. Auch gab es kein traumatisches Erlebnis während eines Fluges, welches die Angst begründet hätte. Mit dem O-Ring Test überprüften wir der Reihe nach den Ablauf der Reise. Vom Check-in über die Sicherheitskontrolle, zum Einsteigen ins Flugzeug, dann den Start und schliesslich den Flug selber. Dabei stellte sich heraus, dass die Vorstellung „keinen Boden mehr unter den Füssen zu haben“ bei Marja Stress auslöste.

Mit gezielten Testfragen fanden wir heraus, dass Marja bereits früh in Ihrem Leben schon einmal „den Boden unter den Füssen verloren“ hatte. Sie war 13 Jahre alt, als Ihre Mutter unerwartet verstarb.

Welchen Zusammenhang hat diese traumatische Erfahrung nun mit der zunehmenden Flugangst? Es zeigte sich, dass Marjas Tochter in eben jenes Alter kam, in dem sie selbst als junges Mädchen ihre Mutter verlor.

Nicht verarbeitete Traumata stehen in unserem System immer irgendwo „im Weg herum“. Wie ein Paket, das geliefert wurde, ohne dass wir etwas bestellt hätten. Wir führen unser Leben zwar weiter, laufen also um das Paket herum, doch manchmal stolpern wir auch darüber oder stossen uns daran. Das war auch bei Marja so. Das aktuelle Alter ihrer Tochter „triggerte“ an ihrem schmerzhaften Punkt, dem Verlust der Mutter, und löste eine Reaktion aus. Auf unbewusster Ebene wollte Marja Ihre Tochter davor schützen, das Gleiche erleben zu müssen, wie sie selbst in dem Alter. Mit der Angst vor dem Fliegen warnte Ihr System: „pass auf dich auf, geh kein Risiko ein!“

Marja wurde klar, dass hier eine Vermischung nicht verarbeiteter Erfahrungen aus ihrer eigenen Kindheit mit dem Heute vorlag. Indem wir den traumatischen Verlust der Mutter „bewunken“ haben, konnte dieser besser verarbeitet werden und der Knoten löste sich. Marja fliegt heute wieder entspannt und ruhig. Mit normalem Flugangsttraining wäre hier eine nachhaltige Lösung wohl nur schwer erzielt worden, da die Ursache sehr versteckt lag.


Sportcoaching

Kennen Sie das? Im Training Weltmeister, beim Wettkampf versagen die Nerven? Meistens liegen hier negative Glaubenssätze im Hintergrund. Sie entstehen unbewusst aus eigenen Erfahrungen oder denen anderer.

Zum Beispiel:

  • Erfolg erzeugt Neider.
  • Wenn ich zu erfolgreich bin, verliere ich Freunde.
  • Je höher der Flug umso tiefer der Fall.

Wohlgemerkt, dies sind unbewusst ablaufende Programme und genau deshalb oft weder für Sportler noch für Trainer erkennbar. Hier gilt es nun herauszufinden, wo der Knoten liegt und diesen dann zu durchtrennen.

Bei Sara, einer jungen Springreiterin, war es ein Satz ihres Vaters: „Wenn du noch öfter siegst, wird dein Pferd wohl bald zu gut für dich. Wir können es für teures Geld an einen Profireiter verkaufen!“ Und auch wenn dieser Satz im Scherz gesagt wurde, in Saras Unterbewusstsein sass die Angst, ihren geliebten Vierbeiner zu verlieren. Sie ritt von da an „mit angezogener Handbremse“. Ihr sensibles Pferd spürte die Verkrampfung seiner Reiterin und verkrampfte sich seinerseits. Der Wurm war drin und Siege in weite Ferne gerückt. Diesen einen, lapidaren Satz als Ursache des Ganzen erkannte niemand, auch Sara nicht. Vieles wurde ausprobiert, Tierärztliche Untersuchungen, anderer Sattel, neuer Trainer, anderes Futter etc. Mit wingwave® sind wir der Ursache auf die Spur gekommen und konnten den Knoten lösen. Heute haben die beiden wieder Spass am Sport und sind erfolgreich.


Naschsucht – Süssigkeiten

Michael ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und leidenschaftlicher Sportler. Zum Ausgleich, und um sich fit zu halten, fährt er Mountainbike und läuft regelmässig. Er achtet auf seine Gesundheit und seinen Körper. Seine einzige Schwachstelle, so sagt er, sind Süssigkeiten. Vormittags bei der Kaffeepause ist der Griff zum Schoggi-Gipfeli zur Gewohnheit geworden. Auch Naschereien zwischendurch kann er nur schwer widerstehen. Das zeigt sich dann auf der Waage und ärgert ihn.

Mit wingwave® können nicht nur belastende Stress-Faktoren gelöst, sondern auch unerwünschte Angewohnheiten „weggewunken“ werden. Im Setting mit Michael zeigt sich, dass Wille und Disziplin zu seinen Stärken gehören. In Beruf und Sport setzt er sie erfolgreich ein. Mit gezielten Fragen, dem O-Ring Test und „Winken“ haben wir seinen Drang nach Süssem abgeschwächt und seine vorhandenen Ressourcen gestärkt. Ihm ist bewusst geworden, dass er alles benötigte „Werkzeug“ bereits besitzt, um sich nicht durch unerwünschte Gewohnheiten oder „den inneren Schweinehund“ fremdbestimmen zu lassen. 

Zwei Sitzungen haben hier genügt. Die Süssigkeiten im Büro und in der Kantine lassen Michael mittlerweile kalt. Auch wenn andere neben ihm naschen, stört ihn das nicht weiter. Wenn er sich heute etwas Süsses gönnt, macht er es bewusst und nicht weil er nicht widerstehen kann.

Diese Technik der Desensibilisierung wird auch erfolgreich bei der Raucherentwöhnung eingesetzt.

Zwei Sitzungen haben hier genügt. Die Süssigkeiten im Büro und in der Kantine lassen Michael mittlerweile kalt. Auch wenn andere neben ihm naschen, stört ihn das nicht weiter. Wenn er sich heute etwas Süsses gönnt, macht er es bewusst, und nicht weil er nicht widerstehen kann. Diese Technik der Desensibilisierung wird auch erfolgreich bei der Raucherentwöhnung eingesetzt.