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Essstörungen – Zwanghaftes Essverhalten – Über/Untergewicht

Wird von Gewichtsproblemen gesprochen denken die meisten zuerst an ein «zuviel». Und in der Tat ist Übergewicht in den letzten Jahren zu einer regelrechten Volkskrankheit geworden. Unser Lebensstil mit immer weniger Bewegung und immer mehr Zucker begünstigt dies. Neben Einschränkungen im sozialen Leben und Frustration beim Kleiderkauf, kann Übergewicht nicht nur ein geringes Selbstwertgefühl, sondern auch schwerwiegende, gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Es macht zwar nicht gleich jedes Pfund über dem Normalgewicht krank. Dennoch gilt, dass Übergewicht, sobald es über einen längeren Zeitraum besteht, Wegbereiter für zahlreiche Krankheiten ist. 

Viel ernsthafter als ein zuviel an Pfunden ist jedoch ein zu wenig. Esstörungen kommen vorwiegend bei jungen Menschen und zum Grossteil bei Mädchen und jungen Frauen vor. Jedoch nicht nur, grundsätzlich kann jeder betroffen sein. Wenn Essen in Stress ausartet, weil nicht mehr genossen werden kann sondern nur noch Kalorien gezählt werden, wenn jegliche Nahrungsaufnahme von schlechten Gefühlen begleitet wird, liegt dem eine emotionale Störung zu Grunde. 

Die bekanntesten Ess- Störungen sind 

  • Zwanghaftes Essen mit Fressattacken – dabei wird wahllos und ohne jedes Mass und Ziel Essen in sich hinein gestopft.  (Binge-Eating)
  • Bulimie – dabei wird das zuvor in sich hinein gestopfte Essen zwanghaft wieder erbrochen.
  • Bei der Magersucht oder Anorexie wird hingegen fast nichts mehr gegessen und oftmals noch zusätzlich mit Abführmitteln nachgeholfen um das Gewicht zusätzlich zu reduzieren.
  • Beschränkung auf einige wenige, als «in Ordnung» eingestufte und somit tolerierte Nahrungsmittel

Nicht immer lassen sich die einzelnen Formen eindeutig voneinander trennen. Es gibt Mischformen oder Betroffene wechseln von einer Form zur anderen. Eines ist aber gemeinsam. Die zwanghafte Beschäftigung mit dem Thema Essen und Nahrungsaufnahme. Eine Störung, die unbedingt ernst genommen und behandelt werden sollte.

Dabei gilt es vor allem heraus zu finden, wo die Ursachen liegen. Meist stehen seelische Probleme hinter Ess-Störungen oft im Zusammenhang mit Selbstwert. In der ganzheitlichen Hypnosetherapie werden die Hintergründe aufgedeckt und bearbeitet. Der Zwang zu essen, (als emotionale Ersatzhandlung) oder im Gegenzug dazu dieses zu verweigern, (oft mit dem Gefühl «nicht gut genug zu sein» verbunden), wird neutralisiert und das Essverhalten kann sich wieder auf einen normalen Rhythmus einpendeln. Bei schweren Ess-Störungen ist ein breit abgestützter Therapieansatz mit aktiv kontrolliertem Essverhalten empfehlenswert.