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Das “wissende” oder morphische Feld

Der Begriff morphisches oder morphogenetisches Feld geht auf den britischen Biologen und Autor Rupert Sheldrake (geb. 1942) zurück. Er beschreibt Beobachtungen an Tieren, die neu erlernte Fähigkeiten ihrer weit entfernt lebenden Artgenossen, ohne direkten Kontakt, plötzlich ebenso beherrschen. Auf einer Insel lebende Affen, die durch Forscher gelehrt wurden ihr Futter vor dem Verzehr zu waschen, wurden von ihren viele Meilen entfernt auf dem Festland lebenden Artgenossen, ohne jeglichen Kontakt, plötzlich in diesem Verhalten imitiert. Ein weiteres Beispiel ist ein völlig synchron fliegender Schwarm Vögel. Wie, wenn nicht durch ein unbewusstes, allgemeines Feld, weiss das einzelnen Tier, wann es blitzschnell in welche Richtung wechseln muss? Das selbe Phänomen lässt sich auch bei Schwarmfischen beobachten. Die Kommunikation kann nur nonverbal und unbewusst geschehen. 

Das “wissende” oder morphische Feld
© Photo by James Wainscoat on Unsplash

Bereits C. G. Jung, der berühmte Schweizer Tiefenpsychologe, beschrieb dieses Phänomen als das “kollektive Unbewusste” und vertrat die Auffassung, dass dieses Feld eine tiefere Schicht der Psyche als die rein persönliche Ebene darstellt. Er beschrieb es als “überpersönlich, von allgemeiner Natur und identisch für alle Menschen”. Erfindungen, Ideen, Phänomene und Legenden, die unabhängig voneinander an verschiedenen Orten (oft sehr zeitgleich) auftauchten, waren die Grundlage für seine Überzeugung. 

Das morphische Feld beschreibt also eine Art “Energiesuppe” die alles umgibt, alles miteinander verbindet und in der wir sozusagen alle herum schwimmen. Schlägt einer Wellen, spüren diese Auswirkungen auch die anderen. C. G. Jungs Vorstellung geht dahin, dass in dieser Energiesuppe jegliche Information über alles was im Universum vorhanden ist, gespeichert und überall verfügbar ist. So gesehen braucht es nur einen Sender oder Empfänger, der auf die Frequenz des Feldes eingestellt ist, damit Informationen gesendet oder heruntergeladen werden können. Vergleichbar ist dies mit dem Prinzip der “Cloud”. Verschiedene Computeranwender laden Daten in die Cloud. Mit dem entsprechenden Zugang können diese auf unterschiedliche Geräte an allen Orten der Welt herunter gezogen werden. Ohne dass eine direkte Verbindung besteht.

Indem sich also ein Stellvertreter auf den Platz einer (nicht zwingend anwesenden) Person stellt, nimmt er deren Empfindungen im Bezug zur betreffenden Thematik wahr. Und indem er stellvertretend belastende Emotionen oder Verstrickungen auflöst, sendet er ein verändertes Energiesignal, welches die betreffende Person empfangen kann. 

Auch stellvertretende Seelenreisen funktionieren auf diese Weise. In Anthroposophie und spirituellen Lehren findet sich ebenfalls die Vorstellung der “Akasha Chronik”, eine Art übersinnliche “Bibliothek des Lebens” in welcher alles abgespeichert ist was je geschah und die sozusagen ein allumfassendes Weltgedächtnis darstellt.

Was sich im ersten Moment vielleicht etwas phantastisch und mitunter ein wenig unwirklich anhört, ist für Menschen die mit Energieheilung jedwelcher Form arbeiten schon lange eine selbstverständliche Realität, die längst auch in der Quantenphysik ihre entsprechende Erklärung findet.


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